Jan 30, 2022
Eine Hochzeit zwischen Lockdowns
Zugegeben, als Robert und ich uns im November 2019 dazu entschlossen hatten zu heiraten, dachten wir wirklich nicht dass es so kompliziert werden würde. Aber wir beginnen von Anfang an:
Zu zweit seit 2013
Man könnte meinen, wir sind einfach schon ewig ein Paar. 2012 haben wir uns dank gemeinsamer Freunde kennen gelernt. Damals war ich, Julia 18, noch in der Schule und machte meine Matura und Robert 19 und beim Bundesheer. Am 28. November 2019 beschlossen wir nach einem tollen Abendessen im Restaurant Ruckendorfer, dass es jetzt so weit ist - Wir heiraten!
Geplant war der Mai 2021, doch wie bei so vielen Paaren, mussten auch wir unsere Hochzeit mehrere Male verschieben. Ursprünglich hatten wir eine kleine standesamtliche Trauung mit der Familie und eine traditionelle burgenländische Dorfhochzeit in der Kirche geplant.
Im Juni war es dann auf einmal ruhiger um Corona und wir entschieden uns, uns standesamtliche trauen zu lassen. Wir veranstalteten eine kleine Feier direkt bei uns am Weingut.
© Birgit Machtinger
Hochzeit am Weingut
Gleich nach der Hochzeit ging es für uns zurück auf unseren Hof, dort feierten wir unsere Trauung mit der Familie und anschließend kamen noch viele unserer Freunde und Verwandten und gratulierten uns zur Hochzeit.
Location
Wir haben es sehr rustikal gehalten. Damit wir auch gegen Schlechtwetter gewappnet wären, kauften wir ein 5x10m großes Partyzelt und borgten uns von unserem Mineralwasser-Lieferanten ganz gewöhnliche Heurigen-Tische und -Bänke aus. Im kompletten Hof stellten wir Weinfässer und Stehtische auf.
© Birgit Machtinger
Tischdekoration
Für die Dekoration habe ich Wiesenblumen in unseren Weingärten abgeschnitten. Denn zu der Zeit blühte unsere Begrünung unglaublich schön. Also eigentlich sehr wenig aufwändig. Am Tag vor der Hochzeit ging ich mit einem Kübel mit Wasser und meiner Leseschere in den Weingarten und schnitt mir die schönsten blühenden Wiesenblumen ab.
© Birgit Machtinger
Die Vasen durfte ich mir von einer sehr guten Freundin ausborgen. Bei ihrer Hochzeit haben wir einige Tage verschiedenste Einmachgläser mit Bastbändern beklebt. Die Herzen häkelte ihre Mutter. Noch einmal vielen Dank, dass wir uns die Vasen ausborgen durften!
Speisen und Getränke
Wir haben uns für ganz traditionelle, bodenständige Wirtshausküche entschieden unglaublich gut zubereitet von der Zeche Großhöflein. Es gab:
- Schnitzel und Backhendl
- Zwiebelrostbraten
- gebratenen Fisch
- mit Salaten, gebratenen Kartoffeln und gebratenem Gemüse
Als Snacks gab es die burgenländischen Klassiker: Grammelpogatscherl und Salzstangerl. Wobei wir hier sicherlich doppelt oder dreifach so viele bestellen hätten können.
Und was hat es wohl auf einem Weingut zum Trinken gegeben? Natürlich Wein und noch mehr Wein. Tatsächlich gab es bei unserer Hochzeit wirklich nur unsere BioWeine, Mineral, Traubensaft und unsere Brände. Es hatte 30°C im Schatten, weshalb wir uns für eher leichte, spritzige Weine entschieden:
© Birgit Machtinger
Fotos
Für die schönsten Erinnerungsstücke hat unsere Fotografin Birgit Machtinger gesorgt. Das Besondere daran ist, dass sie uns in diesem Jahr mit einer Fotoreportage bei unserer Arbeit begleitet hat. Umso besser war es, dass sie dann auch unsere Hochzeit fotografiert hat. Wir sind über glücklich über die tollen Fotos und vor allem um den Spaß den wir dabei hatten!
Ganz einfach und rustikal aber der Tag und Abend hätten nicht lustiger sein können. Es war das erste Treffen seit vielen Monaten und das hat man gemerkt. Alle unsere Lieben gratulierten uns und machten diesen Tag zu einem tollem Fest!